Donnerstag, 18. Mai 2017

Piz Surgonda 3196 m

13. Mai 2017

Ganz spontan beschlossen Michael und ich noch am Freitag Abend nach Bivio zu fahren und verbrachten dort einen gemütlichen Abend.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fuhren wir zur Alp Güglia, von wo aus wir den Piz Lagrev in Angriff nehmen wollten. Jedoch änderten wir unsere Meinung nach den Verhältnissen und der Lawinenbeurteilung vor Ort und beschlossen den weniger gefährdeten Piz Surgonda zu erklimmen. Wir stiegen also zuerst durch das Valletta dal Güglia und spurten danach die ganze Route an der Fuorcla Alva vorbei bis am Beginn des Piz Surgonda Südgrates. Wir folgten diesem Grat bis kurz unter den Vorgipfel und querten dann durch den steileren Südwesthang bis zum Ostgipfel. Die Aussicht war mal wieder traumhaft und wir verweilten recht lange auf dem Gipfel. Die Abfahrt hingegen war ein einziger Kampf, gefühlt wie Schmierseife mit Honig.
Eine wunderschöne Saisonabschlusstour!






Donnerstag, 4. Mai 2017

Hinter Jamspitz 3156 m + Gemsspitz 3107 m

29. April - 01. Mai 2017











Samstag Morgen fuhren Michael und ich nach Galtür in Tirol. Wir schnallten unsere Ski an den Rucksack und mussten ne gute Stunde zu Fuss das Jamtal hinauf, eine weitere gute Stunde dann noch mit den Skis bis auf die Jamtalhütte. Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse bis es Nachtessen gab. Nach einem gemütlichen Abend gingen wir gegen 22 Uhr schlafen.
Am Sonntag starteten wir nach dem Frühstück bei wiederum strahlendem Sonnenschein weiter das Jamtal hinauf bis auf den Jamtalferner. In einem weitem Bogen zog sich der Aufstieg bis ins Jamjoch und das letzte Stück bis auf den Gipfel des Hinter Jamspitz. Nach einer kurzen Pause, es windete einfach zu stark, fuhren wir wieder ab und querten auf den Jamtalferner in Richtung Gemsspitz. Hier machten wir erstmal ausgiebig Pause bevor wir den Gemsspitz in Angriff nahmen. Nach nochmals 400 Hm Aufstieg standen wir bei Windstille auf dem Gipfel. Die Aussicht war einfach traumhaft! Wir genossen das Gipfelpanorama und anschliessend traumhaften Pulver auf der ersten Hälfte der Abfahrt. Die restliche Abfahrt zur Hütte kämpften wir uns durch mehr oder weniger schlimmen Bruchharsch. Danach schmeckte das Panaché auf der Sonnenterrasse noch besser. Zum Nachtessen gab es ein leckeres Wiener Schnitzel, dazu etwas Wein und Zirbenschnäpse. 
Montag Morgen war das Wetter leider schon schneller zugezogen als erwartet. Wir stiegen trotzdem noch ca. 1,5 Stunden das wunderschöne Futschöltal in Richtung Grenzeckkopf hinauf bevor wir umkehrten. Nach einer sehr brüchigen Abfahrt zur Hütte fuhren wir gleich weiter hinunter ins Jamtal und legten die letzten Höhenmeter zu Fuss zurück bis zum Auto. Auf der Rückfahrt liessen wir uns noch eine Pizza in Ischgl schmecken.